Soll ein Längenmaß wie der Meter gefunden werden, so muss die Länge als eindimensionale Ausdehnung da sein, weil das Maß andernfalls nichts hätte, woran es angelegt werden kann. Soll ein Flächenmaß gefunden werden, so muss die Fläche als zweidimesionale Ausdehnung da sein. Das zu Messende muss immer da sein, weil ein Maß ohne ein zu Messendes nichts misst.
Um durch die Zeit messbar zu sein, muss die Arbeit gesellschaftlich notwendige Durchschnittsarbeit sein, weil andernfalls in gleicher Zeit zahllose verschiedene Gemessene herauskämen. Arbeit ist also nicht wie Länge und Fläche einfach, sondern zusammengesetzt und muss erst auf ein Einfaches reduziert werden, um den Bedingungen der Messbarkeit zu genügen.
Erst jetzt kommt die bourgeoise Weisheit »Zeit = Geld« zum Einsatz, weil nun die genau abgemessene Menge Arbeit in ihr genau abgemessenes Zirkulationsäquivalent umgerechnet werden kann.
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Die Gleichung Zeit = Geld kann nur gelten, wenn die Arbeitszeit die Zeit der gesellschaftlich notwendigen Durchschnittsarbeit ist, in gleichen Abschnitten gleiche Größen misst.
Bailey gibt der Kaufpower den Anschein einer Maßeinheit, die sie nicht ist. Zu Recht kritisiert Marx den Gebrauch des Wortes »power«, weil er mehr vernebelt als erklärt.
Entfernung kann als kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten definiert werden. Aber als was zwischen zwei Waren sollte Wert definiert werden? Außerdem ist mit der Definition der Entfernung noch kein Maß der Entfernung definiert, sondern nur ihr »Stoff«. Ebenso kindisch wie die Robinsonaden der Ökonomen ist Baileys Versuch mit der Raumlehre (Geometrie) die Grundlagen der Ökonomie zu legen.
»Gegen« Marx: Wenn die Arbeit die Materie des Werts ist und die Zeit dessen Maß, so ist die Arbeitszeit ein Wert, nicht die Arbeitskraft.